Jeremy Soule

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Jeremy Soule (2010)

Jeremy Soule (* 19. Dezember 1975 in Keokuk, Iowa) ist ein US-amerikanischer Komponist, vor allem im Bereich Videospielsoundtracks.

Schon während der High School entwickelte Soule eine Liebe zu Videospiel- und Computermusik. So kam es, dass er nach Beendigung der High School ein Demotape anfertigte, das seine Auffassung von Videospielmusik zeigt. Dieses schickte er an die großen Spielehersteller LucasArts und Square. Letzterer nahm ihn prompt für Secret of Evermore unter Vertrag. Heraus kam ein für Videospielsoundtracks untypischer Mix aus sanfter orchestraler Musik und Hintergrundgeräuschen. In seinen späteren Soundtracks orientierte er sich mehr an der klassisch-romantischen als an der elektronischen Musik, wenn auch häufig rhythmuslastig oder mit folklorischen Akzenten (Prey). Gelegentlich setzt Soule auch Synthesizer ein (Unreal II), in der Regel bleibt seine Musik jedoch orchestral.

Als Ron Gilbert (ein ehemaliger LucasArts-Mitarbeiter) seine eigene Firma, Humongous Entertainment, gründete, wechselte Soule von Square in diese Firma[1], um die Soundtracks für die Kinderadventureserien Töff-Töff (englisch: Putt-Putt) und Pyjama Sam (englisch: Pajama Sam) zu schreiben. Als Chris Taylor Soule traf, beauftragte er ihn, die Soundtracks für seine großen Projekte, Total Annihilation und Dungeon Siege zu schreiben.[2] Zwischen diesen beiden Projekten gründete Soule seine eigene Firma Artistry Entertainment, um als freier Komponist zu arbeiten.

Seit diesem Zeitpunkt wuchs Artistry Entertainment und Soule bekam Aufträge für erfolgreiche Blockbusterspiele wie Star Wars: Knights of the Old Republic, The Elder Scrolls III: Morrowind und die Harry-Potter-Videospielserie. Diese Projekte trugen dazu bei, dass Soule zu einem der gefragtesten Komponisten der Videospielsoundtrackindustrie wurde (neben Nobuo Uematsu und Kōji Kondō).

Soule ist auch ein Remixer bei OverClocked ReMix. Sein Remix von dem Final-Fantasy-VI-Lied „Terra’s Theme“, Squaresoft Variation, stellt eindrucksvoll seine Orchestrationsfähigkeiten unter Beweis.

Soule ist außerdem der Initiator der DirectSong-Spielschnittstelle, die es ermöglicht, neue Musik in Spiele einzufügen und zusätzlich zu dem bestehenden Soundtrack abspielen zu lassen.

Für den Soundtrack von The Elder Scrolls III: Morrowind wurde er für den „Game Soundtrack of the Year“ der Game Industry News nominiert. Vier seiner Stücke wurden 2002 mit dem Interactive Achievement Award der Academy of Interactive Arts & Sciences ausgezeichnet. Morrowind wurde im Rahmen der dritten Veranstaltung der Game-Concerts-Reihe unter Andy Brick am 17. August 2005 dargeboten vom FILMharmonic Orchestra Prague im Gewandhaus Leipzig und in einer Welttournee von Play! A Video Game Symphony ab 2006. [3] 2006 gewann er mit The Elder Scrolls IV: Oblivion den MTV Video Music Award in der Kategorie „Best Video Game Score“. Projektleiter Todd Howard engagierte Jeremy Soule ein weiteres Mal, um auch den Soundtrack zu The Elder Scrolls V: Skyrim zu verfassen.

2009 wurde er als Komponist von IGN zu den 100 bedeutendsten Spieleentwicklern aller Zeiten gezählt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Clayton Kauzlaric: TA-ncient History #.05: The Happy Layoff. Ton of Clay, 10. September 2006, abgerufen am 26. März 2011 (englisch).
  2. Andrew Langerman: The Soule of Gaming, Talking with Jeremy Soule. UGO Entertainment, 2002, archiviert vom Original am 16. Juni 2011; abgerufen am 19. November 2009 (englisch).
  3. The Concert Programs. In: Symphonic Game Music Concerts. Merregnon Studios, archiviert vom Original am 7. Januar 2008; abgerufen am 2. September 2008 (englisch).
  4. IGN-Redaktion: Best of 2000 Awards. In: IGN. 26. Januar 2001, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. September 2011 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/pc.ign.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Gamespot-Redaktion: Best and Worse of 2000. In: GameSpot. CNET, Dezember 2000, archiviert vom Original am 10. Juni 2001; abgerufen am 10. September 2011 (englisch).
  6. gamespot.com (Memento vom 8. März 2013 im Internet Archive)
  7. 86. Jeremy Soule. In: IGN. News Corp, 2009, archiviert vom Original am 29. Juni 2011; abgerufen am 5. Juni 2011 (englisch).